Der Schmerz tritt nicht nur von Patient zu Patient unterschiedlich auf, auch innerhalb der eigenen Krankheitsgeschichte ist er starken Veränderungen unterworfen. Schmerz kann durch bestimmte Ereignisse und Bilder ausgelöst werden, auch im Kontext mit Schuldgefühlen und Zweifel am eigenen Selbst. Der Organismus wird durch solche neuronalen Schübe belastet und das subjektive Schmerzempfinden gesteigert. Nicht selten spiegelt der Schmerz ein unterdrücktes Bedürfnis des Patienten wider, dem zu lange keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Der Schmerz verstärkt sich durch die Erfahrung, dass er in der Vergangenheit auftrat und die Erwartung, dass er auch in Zukunft auftreten wird. Diese Teufelskreis führt zu einer Verkrampfung und schließlich einer „selbsterfüllenden Prophezeiung“. Durch die Hypnosetherapie wird dieser Mechanismus unterbrochen.
Hypnotische Schmerztherapie
Die hypnotische Schmerztherapie setzt beim Selbstheilungspotenzial an, das während der Trance stimuliert wird. Die psychischen Prozesse stimulieren dabei die organischen Ressourcen: Das vegetative System befördert nicht mehr den Schmerz, sondern die Gesundung. Schmerz entsteht aus dem Ungleichgewicht des Lebens, Schmerztherapie versucht die Wiederherstellung der inneren Balance.